Die berühmte Stadt Colmar ist sehr gut erhalten. In der Altstadt reihen sich die Häuser aus über 6 Jahrhunderten aneinander. Das Stadtbild wird dementsprechend durch die historischen Gebäude geprägt, welche zum Teil mit viel Liebe zum Detail mit vielen verschieden farbigen Blumen geschmückt sind. Die Fachwerkhäuser verleihen Colmar ein charmantes Erscheinungsbild

Ein Besuch im Elsass mit den farbigen Fachwerkhäusern ist daher immer wieder perfekt, um kurz in eine andere Welt einzutauchen.

Unser App das „Navigon“ führte uns direkt auf den Stellplatz. Dieser Platz war zwar schon geschlossen, aber wir haben online gelesen, dass wir uns ausserhalb des Platzen in der Reihe anstellen müssen, sodass wir am Morgen der Reihe nach in den Stellplatz fahren dürfen.

Die Dame hinter dem weissen Thresen an der Recéption meinte spöttisch, wir müssen warten bis wir nach vorne fahren können und dann sehen wir, welchen Platz unser Wohnmobil erhalten wird. Dann verabschiedeten wir uns und haben uns auch schon entschlossen, dass wir nun ins Dorf spazieren und am Mittag zurückgehen und dann weiterschauen für den Platz.

Wir konnten somit einen wunderschönen jedoch leicht bewölkten Tag geniessen. Vormittags ist noch wenig los im Städtchen, aber bereits zur Mittagszeit füllen sich die Strassen mit Menschen. Die ersten Restaurants schieben das Schildchen „Complet“ vor die Türe. Die vielen kleinen Geschenklädeli gefallen mir sehr gut – für uns Schweizer sind die Preise niedrig.

Postkartenidylle mit Shoppingparadies

Verzückt vom farbenfrohem Fachwerk laufe ich mit Kamera im Anschlag durch die Straßen. Manchmal werden aus den Straßen Gassen, verwinkelt und klein. Mehr als einmal drehe ich mich im Kreis und stehe verdutzt wieder an der Ausgangsstraße. Überall entdecke ich schnuckelige Cafés und Lädchen – ausgefallen, teilweise hippsterlike oder einfach nur schön. In Colmar kann man sich herrlich treiben lassen. Auch wenn die Altstadt sich immer mehr mit Besuchern füllt, ist hier jeder entspannt und freundlich.

Liebe zum Detail

Die Romantik kennt keine Grenzen. Selten packe ich bei einem Stadtbummel mein Teleobjektiv aus und schon gar nicht schaue ich in fremde Fenster hinein. Eigentlich… Aber bei so viel geballter Schönheit und Nostalgieflair, fällt es mir schwer, nicht zu fensterln. Ob mit Ornamenten reich verziert oder schlicht und mit Blumen geschmückt, fast jedes Fenster hat seinen aparten Reiz.

Ein Kaufhaus der besonderen Art

Beim Aufeinandertreffen der Straßen Grand’rue und der Rue des Marchands steht auf dieser wichtigen „Verkehrsachse“ des Mittelalters ein besonderes Haus. 1480 wurde an diesem strategischem Punkt das ehemalige Zollamt errichtet – benannt als Koifhus oder Kaufhaus. Es ist das älteste Gebäude der Stadt.

Pétite Venise – Klein Venedig auf französisch

Die Touristendichte nimmt zu, die Gassen füllen sich. Ich laufe Richtung Krutenau, ein Viertel der Altstadt mit besonders schmucken Häusern. Von weitem sehe ich auf der Brücke über dem Fluss Lauch Touristen mit Fotoapparaten und Handys in mehreren Reihen stehen. Schreckt mich solch eine Situation eher ab, weiß ich heute, dass ich hier genau richtig bin. Pétite Venise zieht Besucher magisch an. Der Teil der Altstadt Colmars ist sicher eines der meist fotografiertesten Aussichtspunkte der Stadt. Wie in Venedig schmiegen sich die Häuser entlang der Lauch und zeigen genau das, was mein ursprünglicher Anreiz meiner Städtetour war.

Noch mehr Colmar

Ich habe etliche Fotos in Colmar geschossen. Eine Auswahl fiel nicht leicht. Viele Bilder schlummern noch in Lightroom und warten auf Bearbeitung. Etwas mehr Colmar gibt es noch in dieser kleinen Bildergalerie:

Unsere Übernachtung in Colmar:

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